Ganz wichtig ist mir zu Beginn dieses Beitrages, dass ich keinerlei Empfehlungen für Medikamente abgeben möchte. Die Wahl des Medikamentes sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Facharzt getroffen werden.

Ich möchte hier lediglich eine kurze Auflistung zeigen, welche Darreichungsformen es gibt und wie man die Medikamente unterscheiden kann. Alles andere fällt in den tieferen medizinischen Bereich und überschreitet definitiv meine Qualifikationen.

Im Großen und Ganzen gibt es folgende Darreichungsformen:

Tabletten

Spritzen

Infusionen

Je nach Medikament sind die Zeitintervalle jedoch unterschiedlich. So gibt es Spritzen, die man alle 4 Wochen bekommt, oder auch Spritzen die man sich täglich zuhause selbst setzten kann.

Ebenso bei den Tabletten gibt es Medikamente, bei denen man täglich 2 Tabletten nimmt, oder eben auch Präparate, bei denen man nur für bestimmte Zeitintervale Tabletten nehmen muss.

Von der Wirkunsweise her lassen sich die Medikamente noch in 2 Gruppen unterteilen:

– Immunsuppressiva

– keine Immunsuppressiva

Unter Immunsuppressiva versteht man Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken. Dies ist bei der Multiplen Sklerose ein gewünschter Ansatz, denn das Immunsystem greift ja körpereigene Zellen an. Allerdings gibt es hier auch unterschiede in der Wirkunsweise. Einige Medikamente gehen auf die B-Zellen, andere auf die T-Zellen.

Wenn das Immunsystem runtergefahren wird, ist man natürlich anfälliger für Infekte, das ist ein Aspekt, den man bei der Medikamentenwahl auch berücksichtigen muss.

Neben den Darreichungsformen und den Wirkungsweise sollte man außerdem noch beachten, ob ein Kinderwunsch besteht oder der Nachwuchs sogar schon in Planung ist.

Wie man sieht, ist also bei der Medikamentenwahl einiges zu beachten. Zudem gilt hier, genauso wie bei allen anderen Medikamenten: 

Jeder Mensch ist unterschiedlich, jede MS ist unterschiedlich, deshalb können auch die Medikamente bei jedem Menschen anders wirken.

Hört bei der Wahl auf euer Bauchgefühl und besprecht euch ausführlich mit eurem Arzt, eurer Familie, Freunden etc.

Keine Wahl muss innerhalb von Minuten fallen, ihr könnt euch da die Zeit nehmen die ihr braucht.

Denn wenn Medikamente nicht richtig und konstankt verabreicht werden, können sie auch nicht ihre volle Wirkung entfalten. Also sprecht es immer an, wenn ihr euch unsicher seid, oder mit der Wahl nicht wohl fühlt.

 

 

 
 

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