Bei der Multiplen Sklerose unterscheidet man 3 Verlaufsformen.

RRMS (relapsing remitting MS)

Etwa 90% der Patienten erkranken zuerst an dem schubförmigen Verlauf. Dieser Verlauf ist dadurch gekennzeichnet, dass es immer Phasen mit wenig bis gar keiner Krankheitsaktivität gibt, und dann wieder plötzliche neue Symptome oder Verschlechterungen des bisherigen Symptome auftreten. 
Dieses plötzliche Auftreten von Symptomen, die mindestens 24 Stunden anhalten nennt man einen Schub. 
Wie lange ein Schub dauert, kann man nicht pauschal sagen, das können mehrere Tage, aber auch mehrer Wochen sein. Behandelt werden Schübe in den meisten Fällen mit hochdosiertem Kortison (hierzu gibt es dann auch einen separaten Beitrag).
Die Symptome eines Schubes bilden sich im besten Fall wieder komplett zurück, oftmals bleiben aber auch Einschränkungen zurück.
 

SPMS (Sekundär progrediente MS)

Der Übergang von der schubförmigen MS zur sekundär progredienten MS ist in fast alen Fällen ein schleichender Prozess. In diesem Prozess kommt es mit der Zeit zu einer Verschlechterung, auch ohne erkennbare Schübe. Meistens tritt diese Veränderung der Verlaufsform nach 10-15 Jahren ein.

PPMS (primär progrediente MS)

Nur etwa 10% der Patienten haben von Anfang an einen chronisch-progredienten Verlauf. Das heißt, es kommt zu einer stetigen Verschlechterung ohne erkennbare Schübe.



In nur 5% aller Fälle, führt die MS innerhalb weniger Jahre zu schweren Behinderungen. 

Leider lässt sich der Krankheitsverlauf nicht vorhersagen. Man geht aktuell aber davon aus, dass man einen relativ gutartigen Verlauf hat, wenn das Krankheitsbild nach 5-10 Jahren stabil bleibt.

Quelle: https://www.dmsg.de/multiple-sklerose/was-ist-ms

 
 

Quelle Bild: trotzMS

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