B-Zellen sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen und Teil des adaptiven Immunsystems. Ihre Hauptaufgabe ist die Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern, vor allem durch die Produktion von Antikörpern.

Doch B-Zellen können mehr als nur Antikörper herstellen:
– Sie präsentieren Antigene – das heißt, sie „zeigen“ anderen Immunzellen, welche Strukturen als fremd erkannt wurden.
– Sie geben Botenstoffe ab, sogenannte Zytokine, die Entzündungsprozesse beeinflussen können.
– Sie entwickeln sich zu Gedächtniszellen und helfen dem Immunsystem, schneller auf bekannte Erreger zu reagieren.

B-Zellen können bei MS…

– Autoantikörper bilden, die sich gegen Bestandteile des zentralen Nervensystems richten
– entzündungsfördernde Signale aussenden und andere Immunzellen aktivieren
– in bestimmten Fällen in das Gehirn oder Rückenmark einwandern und dort chronische Entzündungen mit aufrechterhalten

Manche B-Zellen wirken dabei verstärkend auf die Entzündung – andere könnten theoretisch auch regulierend wirken.

Das genaue Gleichgewicht ist bei MS gestört.


B-Zellen sind ein zentraler Bestandteil unseres Immunsystems – bei MS jedoch können sie zu einem treibenden Faktor für Fehlsteuerung und Entzündung werden.

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