Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, also Gehirn und Rückenmark.

Bei einer Autoimmunerkrankung greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen an. 

Normalerweise ist unser Immunsystem dafür da, um Viren, Bakterien und andere Eindringline anzugreifen und unseren Körper zu schützen.

Bei der Multiplen Sklerose wird aber die Schutzhülle unserer Nervenfasern, die Myelinscheide,  beschädigt.

Es kommt dadurch zur Störungen in der Reizweiterleitung und bei der Verarbeitung von Reizen. Dies kann zu einer Vielzahl von Ausfallerscheinungen führen (Sehstörungen, Missempfindungen, Koordinationsprobleme, Konzentrationsstörungen, etc.)

Autoimmunerkrankungen sind, zum heutigen Stand, nicht heilbar. Viele sind aber durch Medikamente gut behandelbar.

Warum ist eine Heilung bei Autoimmunerkrankungen so schwierig?

Das Immunsystem ist bei Autoimmunerkrankungen dauerhaft fehlgesteuert. Es erkennt körpereigene Strukturen als „Feind“ und greift diese an. Diese Fehlsteuerung kann je nach Krankheit mehrere Ursachen haben, und viele Ursachen sind bis heute leider immer noch unerforscht.

Beispiele  für Autoimmunerkrankungen:

  • Multiple Sklerose (MS)
  • Diabetes Typ 1
  • Hashimoto-Thyreoiditis
  • Rheumatoide Arthritis
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • uvm. ….
 
Menschen mit einer Autoimmunerkrankung haben auch ein erhöhtes Risiko eine zweite oder dritte Autoimmunerkrankung zu bekommen.
Warum? 
Hier gibt es mehrere Erklärungsansätze:

– Genetische Veranlagung: bestimmte Gene erhöhen das Risiko für mehrere Autoimmunerkrankungen.

– Immunologisches Grundproblem: Ist das Autoimmunsystem einmal „fehlprogrammiert“ kann es weitere neue Angriffsziele finden.

– Triggerfaktoren: Umweltfaktoren (z.B. Stress, Viren, hormonelle Veränderungen) können mehrer Erkrankungen gleichzeitig begünstigen.

– Diagnoseeffekt: Wenn man regelmäßig medizinisch überwacht wird, fallen weitere Erkrankungen eher auf.


Man sollte sich dadurch aber jetzt nicht verunsichern lassen und in ständige Alarmbereitschaft fallen.

 
 

Eine Antwort

  1. Danke für die Info
    Vieles weiß man als Außenstehender oder nicht Betroffener nicht, da ist es wichtig, dass man solche Informationen bekommt damit man es besser verstehen kann.

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