anky_and_ms

Fatigue ist ja ein Symptom was viele MS‘ler kennen. Was ich in den letzten Jahren gelernt habe, es gibt eine kognitive und eine motorische Fatigue. In diesem Post möchte ich die kognitive Fatigue infolge von Läsionslast und Lage der Läsionen erklären. Es gibt noch andere Ursachen von Fatigue (Depressionen, Schlafmangel, etc…) auf die ich jetzt nicht eingehe.
Oft können wir uns bei der kognitiven Fatigue nicht so lange konzentrieren und sind sehr schnell erschöpft.
Doch warum?
Mir wurde bei meiner ersten Reha vorgeworfen, ich könne keine Fatigue haben, da ich zu wenige Läsionen/Herde im Kopf habe. Bei der letzten Reha hat sich dann die Oberärztin viel Zeit genommen und hat mit mir zusammen meine MRT Bilder vom Kopf angeschaut und mir Folgendes erklärt: „ Sie haben eine riesige Läsion an der Hirnoberfläche, aber viele kleine in der Tiefe. Wenn wir uns unser Hirn als Stadt vorstellen, dann ist in der Stadtmitte das höchste Verkehrsaufkommen. Alle Impulse müssen da irgendwie durch, und das relativ schnell. Wenn in der Stadtmitte nun eine Baustelle ist, da also Läsionen sind, dann müssen die Impulse Umleitungen in Kauf nehmen. Sie sind also länger unterwegs und verbrauchen mehr Energie bis sie im Ziel sind.“
Deshalb wirkt sich die kognitive Fatigue mit schneller kognitiven Erschöpfung und verlangsamter Kognition aus. Das war ein Beispiel, was ich richtig einleuchtend fand.
Klar es ist medizinisch nicht ganz korrekt, und es trifft auch bestimmt nicht auf alle Personen zu, aber ich finde es gut verständlich.

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