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Kortison: Fluch und Segen.

Bei einem akuten Schub ist Kortison DAS Medikament. Kortison soll den Entzündungsprozess unterbrechen und einen akuten Schub beenden. Aber dazu muss es auch hochdosiert verabreicht werden. Unter hochdosiert versteht man 500mg oder mehr. Meist wird bei einem akuten Schub eine Kortison-Stoßtherapie gemacht. Das bedeutet meist 5 Tage a 500mg oder 3 Tage a 1000mg Kortison intravenös.
Wenn keine ausreichende Besserung einsetzt kommt oft noch ein nachträglicher Stoß von 2000mg über 3-5 Tage dazu. Kortison wirkt oft noch nach, deshalb können auch erst 14 Tage nach der Gabe Besserungen eintreten. Über Höhe und Dauer der Dosierung entscheiden Neurologe und Patient oft gemeinsam. Ich mag lieber 3 Tage und dafür eine höhere Dosis, dann hab ich es schneller hinter mir. Aber ich vertrage Kortison zum Glück auch relativ gut. Denn so hochdosiert hat man ganz schön mit Nebenwirkungen zu kämpfen.
– metallischer Geschmak während der Infusion
– Hitzewallungen
– Schlaflosigkeit
– innere Unruhe
– Wassereinlagerungen
– gesteigerter Appetit
– Zuckerprobleme
– Magenprobleme
– Gereiztheit
– Müdigkeit
– Infektanfälligkeit

Also kurz gesagt: wenn es nicht sein muss, verzichte ich persönlich gerne darauf.
Aber wie sagte meine Oma immer: Böses lässt sich nur mit Bösem verjagen.

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